Schluss mit Unordnung. Aufräumen und Minimalismus ist total im Trend. Was Speziell ist an der KonMari -Methode, findet ihr hier im Überblick:
New year, new me
Passend zum vorsatzlastigen Jahresstart und der Frühjahrsputz-Saison startet auch die Netflix-Serie ‚Tidying Up‘ mit der Aufräumexpertin Marie Kondo. Darin greift sie mit ihren Entrümplungsaktionen Privathaushalte in den USA unter die Arme. Bereits vor zwei Jahren habe ich ihre inspirierenden Bücher gelesen. Allerdings habe ich es bisher nie richtig umgesetzt. Bis jetzt jedenfalls!
Marie Kondo
Sie ist eine junge, lächelnde, schick gekleidete Japanerin und Bestsellerautorin, die mit ihrer Aufräumtechnik weltweit Menschen animiert. Ein Ordnungs-Guru. Magic Cleaning ist eins ihrer berühmten Werke und eine Aufräum-Bibel. Ihr Nachname Kondō wurde sogar zum Verb, also to kondo. Es heisst eigentlich ‚Schrank aufräumen‘, was soviel bedeutet wie ‚sein Leben aufräumen‘.

Magie des Aufräumens
Bei der Philosophie geht es nicht darum, dass Aufräumen zum Wellnesserlebnis wird, sondern es geht um den Lifestyle. Aufräumen soll nicht zum Prozess werden, sondern zu einem besonderen Event. Dabei wird Ballast aus unserem Leben abgeworfen. Ein ordentliches zu Hause ist nicht nur befriedigend fürs Auge, sondern innerlich wie auch äusserlich sehr befreiend. Das Beseitigen von Altlasten schafft Raum für mehr Lebensfreude und Wesentliches in der Wohnung, aber auch in unserem Herzen. Denn wir wissen alle, Besitz kann auch belasten.
KonMari Methode
A. Grundsatz
Erst ausmisten – dann aufräumen.
B. Ablauf
Es wird nach Kategorie, nicht nach Ort vorgegangen.
- Kleider
- Bücher
- Papierkram
- Komono (Diverses, lästiger Kleinkram)
- Erinnerungsstücke (Das Schwierigste kommt am Ende)
Natürlich kann man die 5 Kategorien auch noch in Unterkategorien aufteilen.
C. Ausräumen und auf einen Haufen legen
Liegt alles auf einem Haufen, so wird man sich auch visuellbewusst, wie viel man sich angesammelt hat.

D. Touch it – Does it touch you back?
Bleiben darf, was Freude bereitet. Dabei kommt es nicht darauf an, wie teuer es war oder von wem man es geschenkt bekommen hat! Es wird jeder Gegenstand einzeln in die Hand genommen und man fragt sich dabei: Macht mich das Glücklich? Brauche ich es noch? Wenn Ja, kommt es auf den Yay-Stay-Haufen (habe ich gerade erfunden 🙂 ). Vermeidet wenn möglich, Gegenstände auf einen Vielleicht-Haufen zu legen. Kein Maybe Baby! Diese Sachen gehören eigentlich schon auf den Bye-Bye-Haufen. Fokussiert wird, was wir behalten wollen und demgegenüber nicht was wir Entsorgen werden.
E. Loslassen
Ich bin in einer Generation aufgewachsen, bei der mir regelrecht eingetrichtert wurde, nichts zu verschwenden und den Besitz wertzuschätzen. Doch genau so sammelt sich vieles bei mir an, wie auch ein schlechtes Gewissen, die Dinge ungenutzt zu lassen und sie dennoch nicht mehr los lassen zu können. Doch eigentlich ist es eben respektlos, Sachen unbenutzt zu horten, anstatt sie weiterzugeben, damit jemand anders Freude daran hat.
F. Danke und Lebwohl
Ich habe vorhin bewusst nicht Nein-Haufen gesagt, sondern Bye-Bye-Haufen. Bei der KonMari-Methode werden die Gegenstände nicht einfach weggeworfen. Man entgegnet ihnen ein wertschätzendes Dankeschön und entlässt sie dann in die Freiheit und verabschiedet sich somit von ihnen. Die aussortierten Sachen, beispielsweise Kleider kann man natürlich auch anstatt wegwerfen verkaufen oder spenden.
G. Kunst des Verstauens
Oberste Regel beim Einräumen: Platzzuweisung. Jeder Gegenstand hat einen festen Ort. Ein gutes Beispiel die Handtasche. Seither räume ich jeden Abend alle Utensilien aus meiner Handtasche heraus, verräume die Tasche ordentlich an ihrem würdevollen Plätzchen im Schrank und lasse ihr ein Dankeschön dort. Alle Utensilien verstaue ich in einem Körbchen am Eingang, worin sie bis zu ihrem nächsten Einsatz ‚ruhen‘. Ich habe jetzt bewusst nicht ‚liegen‘ gesagt 🙂

In kleinen Schachteln, Kisten oder Boxen lassen sich Gegenstände ideal sortieren und einordnen. KonMari hat für ziemlich alles einen Trick. Beispielsweise bei Kleidern hat sie eigene Roll- und Falttechnicken. Sie faltet und ordnet ihre Sachen stehend ein, sodass alles auf einem Blick ersichtlich ist. Dazu gibt es auch tolle Videos auf YouTube.

Meine persönliche Erfahrung mit KonMari
Zwar sollte man das Ausmisten und Aufräumen nicht als kleinen Prozess anschauen, sondern als besonderen Event. Ein einzig mal aufzuräumen und für nachhaltige Ordnung sorgen wäre u.a. das Ziel. Ich werde nun aber sicherlich einmal jährlich diesen Decluttering-Event ‚zelebrieren‘.
Gefühlsachterbahn
Ich habe dabei so ziemlich alle Gefühlslagen durchlebt. Von der anfänglich motivierten Vorfreude und Entschlossenheit, über das Schamgefühl beim Anblick der Kleidertürme, nach den Glücksgefühlen beim Wiederfinden vermisster Gegenstände, bis hin zur Erleichterung und Stolz beim Anblick und Fühlens meines geordneten Heims.
Dieser Beitrag ist nur eine kleine Zusammenfassung der grossartigen KonMari-Methode. Wenn euch diese Methode noch mehr interessiert, empfehle ich euch das Buch über die Kunst des Aufräumens; Magic Cleaning.

Mehr über Marie Kondo findest du hier auf ihrer Website
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